Bewahren Sie Ihren echten Dresdner Stollen in der Originalverpackung an einem kühlen Ort auf — die Temperatur sollte zwischen 3 und 10 Grad liegen. Eine Luftfeuchtigkeit von ca. 70% ist ideal, damit er nicht vorzeitig austrocknet. Sollten Sie über einen kühlen Keller verfügen, so ist dies der ideale Lagerort.

Dresdner Rosinenstollen sollte nicht frisch gebacken angeschnitten werden. Zur Entfaltung der feinen Aromen benötigt er eine gewisse Reifezeit. Kaufen Sie ihn am besten  2-4 Wochen vor dem ersten Anschnitt. Aufgeschnitten wird der Stollen traditionell von der Mitte aus. Durch das Zusammenschieben beider Hälften bei der Lagerung wird eine Austrocknung verhindert. Die Sachsen trinken traditionell zum Christstollen Kaffee. Auch eine Tasse Schwarzer Tee (aromatisiert oder naturell) passt hervorragend dazu.

In einem großen Dresdner Christstollen stecken etwa:

Wenn es draußen kälter wird, Kerzen flackern und der Duft von Weihnachtsgewürzen durch die Stuben zieht, beginnt sie wieder – die Zeit für echten Dresdner Christstollen. Seit Jahrhunderten wird er in liebevoller Handarbeit gebacken – und bei uns, der Bäckerei Gröger in Pirna, bewahren wir diese stolze Tradition seit 1919. Aber wo liegen die Ursprünge dieser Leckerei, die auf keiner weihnachtlichen Kaffeetafel fehlen darf?

Vom Fastengebäck zum Festtagsgenuss

Seine Geschichte reicht zurück bis ins 15. Jahrhundert, als der Stollen noch ein schlichtes, fastenzeitliches Gebäck war – aus Mehl, Hefe, Wasser und Öl. Doch der Wunsch nach mehr Genuss war groß: Im Jahr 1450 baten die sächsischen Fürsten den Papst, das Butterverbot für das Fastengebäck aufzuheben. Erst 1491 erhörte Papst Innozenz VIII. dieses Anliegen – mit dem sogenannten Butterbrief.

Von da an durfte der Stollen mit Butter gebacken werden – und wurde reichhaltiger, aromatischer, weihnachtlicher. Ein echtes Festtagsgebäck war geboren.

Handwerk mit Herkunft – seit über 100 Jahren

Seit über einem Jahrhundert leben wir in unserer Familienbäckerei die Kunst des Stollenbackens. Vom sorgfältigen Abwiegen der edlen Zutaten über die behutsame Teigreifung bis hin zum Formen, Backen und Buttern von Hand – jeder Stollen, der unsere Backstube verlässt, ist ein Unikat.

Nicht selten erzählen unsere Kunden, wie der Duft unseres Stollens Erinnerungen weckt – an Kindheit, Familie, Heimeligkeit. Genau das ist für uns der wahre Zauber des Dresdner Christstollens: Er ist nicht einfach nur ein Gebäck, sondern ein Stück lebendige Weihnachtstradition.

Das Stollensiegel – Geschützte Herkunft, geprüfte Qualität

Der Dresdner Christstollen ist ein Produkt mit geschützter Herkunft. Seit 2010 ist der Name offiziell durch die EU als geschützte geografische Angabe (g.g.A.) anerkannt.

Nur rund 120 Bäckereien aus Dresden und Umgebung dürfen diesen Namen tragen – und nur, wenn ihr Stollen die strengen Qualitätskriterien erfüllt.

Jedes Jahr werden diese Stollen durch eine Fachjury des Schutzverbandes Dresdner Stollen e. V. geprüft: auf Zutaten, Handarbeit, Struktur, Geschmack und Aussehen. Besteht ein Stollen diese Prüfung, erhält er das begehrte goldene Stollensiegel, auf dem August der Starke zu sehen ist – Sachsens berühmter Kurfürst und Förderer der barocken Festkultur.

Auch unser Stollen trägt dieses Siegel mit Stolz – als Zeichen für echtes Handwerk, höchste Qualität und den tiefen Respekt vor einer jahrhundertealten Backtradition.